Als wir am 22.04.2022 die Kammer des inzwischen weltberühmten Keramik Megalithen K2 (Keramik 2) betraten, war bereits eine deutlich frischere Luft spürbar als im Rest des Tunneltraktes an diesem Abend.
Dass es sich nicht nur um einen gefühlsmäßigen Eindruck handelte, zeigte sich an meinen Instrumenten. Der Ionen Counter zeigte über 900.000 neg. Ionen / cm³ an, was extrem ungewöhnlich war, da in den anderen Gängen der Wert bei 20.000 - 60.000 lag. Ebenso stieg der Sauerstoffwert auf 20.9 % an, im Gegensatz zu den an dem Abend vorherrschenden 19.5 %.
Ich erklärte der Gruppe, dass es immer wieder mal zu starken Abweichungen innerhalb des Tunnels komme, aber so drastisch wie diesmal, es nur sehr selten geschehe. Eine eindeutige Antwort auf das "Warum" gab es, wie generell bei den meisten Phänomenen im Labyrinth, nicht. Wir genossen daher einfach das Geschenk dieser enorm hohen Dosis an negativ Ionen und der damit verbundenen positiven Auswirkungen auf unseren Körper.
Es war unser letzter Abend dieser Gruppenreise und wie immer saßen wir nach der Tunnelsession noch gemütlich an der Kamin Bar in unserer Pyramid Lodge und ließen die Woche etwas revuepassieren. Als einer Teilnehmerin plötzlich auffiel, dass die Tische vibrierten, wurde das noch spaßeshalber dem Weinkonsum zugeschrieben. Doch als dann die Gläser wackelten und klirrten wurde die Runde auf einmal still und realisierte die eigentliche Situation. Bevor man reagieren konnte, ließ ein gewaltiger Schlag unter uns das Haus gefühlt mal eben hüpfen, danach war wieder alles ruhig. Unsere Lodge hat dabei zum Glück wie auch der Ort Visoko selbst keinen Schaden genommen.
An sich gibt es fast täglich leichte Erdstöße in der Region, wie auch in Kroatien und Serbien, aber ein knapper 6 er auf der Richterskala ist dann doch nicht so häufig. Insofern hätte ich bei einem leichteren Zittern die ganze Sache wohl eher ignoriert. So ließ mich der Vorfall jedoch an die extremen Werte im Tunnel denken daher kam ich auf die Idee, meine Messprotokolle der letzten Jahre mit den Erdbeben in der Region zu vergleichen.
Und voilà – an den Tagen mit extremen Abweichungen mit 100.000 und höher gab es immer ein Beben der Stärke 3 und höher. Allerdings konnte nicht jedesmal ein Anstieg des Sauerstoffs festgestellt werden.
Aber die Übereinstimmungen des negativ Ionen Anstiegs beziehen sich auf bis dato knapp 30 Fälle im Zeitraum 2017-2019 / 2021-2022. Allein im Laufe dieses Jahres hatten wir wieder ein paar Beben ab 3 und auch hier bestätigen sich die erhöhten negativ Ionen, die an dem Tag gemessen werden konnten. Von einem Zufall kann daher nicht mehr die Rede sein, auch wenn ich nicht jeden Tag im Tunnel bin.
Ausnahmejahr 2018
Man muss bei diesen Recherchen auch erwähnen, dass wir (das Team der Pyramiden Stiftung von Dr. Osmanagic und ich) im Jahr 2018 ein bisher ungeklärtes Phänomen im Ravne Tunnel beobachten konnten.
Von Januar bis Juni wurden plötzlich konstant Werte von mehreren Hundertausend bis 2 Mio. negativ Ionen /cm³ gemessen, statt der bis dahin vorherrschenden Einheiten von 10.000 – 60.000 . Da wir mit insgesamt 3 baugleichen (unterschiedliches Fabrikationsjahr) und kalibrierten Instrumenten mehrfach täglich arbeiteten, lassen sich Messfehler ausschließen. Mitte Juni fielen die Daten plötzlich wieder auf ihre „normalen“ Werte von 10 – 60.000 . Dieses hohe Niveau, verglichen mit der Menge, die sonst in der Natur vorkommt, wird bis heute im Tunnel gemessen.
Sieht man sich die Erdbebenstatistik in diesem Zeitraum Januar – Juni an gibt es diesbzgl. Keine eindeutige Verbindung. Es wurden am Balkan 19 mal Stärken über 3 auf der Richterskala ermittelt. Der extreme Anstieg der negativ Ionen muss also zu dieser Zeit eine andere Ursache gehabt haben.
Ab Juli 2018 stimmen die Werte an den Tagen an welchen ich sie gemessen habe wieder mit dem Vorkommen von Beben größer 3 über ein. Am 05.07.2018 konnte ich in der Nacht über 150.000 neg Ionen feststellen am K2 feststellen. Das Beben erfolgte mit 3,9 wenige Stunden später in Montenegro. Also wie man sieht vieles was interessante Fragen aufwirft.
Dr. Sam Osmanagić und sein Team werden mit mir in der nächsten Zeit dieses Thema etwas genauer untersuchen. Wir werden Euch über entsprechende Ergebnisse unterrichten. Falls jemand zu dieser Geschichte etwas beisteuern kann, bitte gerne an mich schreiben unter This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Apropos Erdbeben im Tunnel:
Während meiner vielen hunderten Stunden, die ich jedes Jahr in dem unterirdischen Labyrinth verbringe, habe ich auch schon ein Erdbeben während meines Aufenthaltes im Tunnel miterlebt. Während es draußen, gemäß der Aussagen der Leute außerhalb des Tunnels gezittert und gewackelt hat und auch der ein oder andere Souvenirkartenständer am Shop umgefallen ist, fiel im Tunnel nicht mal ein Stein von der Decke. Eine Erklärung dazu scheint die in den Gängen vorherrschende sog. Schumann Resonanz von 7,83 Hz zu sein. Dass diese Frequenz hier zu messen ist, stellt ein weiteres Rätsel dar, ähnlich wie die negativ Ionen, Sauerstoffwerte und Ultraschall.
Eine interessante Situation gab es zudem im Jahr 2015. Während einer nächtlichen Session im Tunnel spürte der Großteil der Gruppe ein deutliches Zittern unter den Füßen. Ein Erdbeben in der Region fand jedoch nicht statt - dafür ereignete sich damals zu dieser Zeit das schwere Beben in Nepal mit mehreren Tausend Toten. Inwieweit das in Verbindung steht kann ich allerdings nicht sagen. Andere, schwerere seismische Aktivitäten bemerkten wir jedoch nicht.
Stefan Paul Gruschwitz
Staatlich anerkannter Baubiologe und Messtechniker (IBN)
www.geoviva.de
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